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7 min read

18 DIY-Fundraising-Tipps von uns und unseren Kunden

Organisationen, die Spendenaktionen starten, haben täglich mit Herausforderungen im Bereich von DIY-Fundraising zu kämpfen. Hierbei geht es um eine spezifische Form von Peer-to-Peer-Fundraising, die man auch als Mitmach-Aktionen oder Aktionen von Dritten kennt. Wir haben für unsere Kunden eine Inspirationssession zu diesem Thema organisiert. Sie konnten sich gegenseitig zuhören und voneinander lernen.

In diesem Artikel teilen wir die Tipps und Learnings aus der Session. Es geht darum, wie man Initiator*innen anwirbt, Ihnen hilft erfolgreich zu sein und sie an die Organisation bindet.

Learnings zum Anwerben für Ihre Aktionsplattform

 

1. Beginnen Sie beim Warum

Plan de travail 1-1„Frage immer erst: warum“ ist das Buch des bekannten Autoren und Unternehmensberaters Simon Sinek. Eines der wichtigsten Prinzipien aus dem Buch ist der sogenannte goldene Kreis. Sinek bewährt, dass das „Warum“ einer Organisation kommuniziert werden muss. Danach kommen „wie“ und „was“. Das lässt sich auch gut auf online-Fundraising übertragen.

Das „Warum“ wird in der Praxis gern vergessen. Erklären Sie, warum man Spenden für Ihre Organisation sammeln sollte.

2. Erstellen Sie eine deutliche Route Ihrer Kanäle zu Ihrer Mach-mit-Seite

Sie müssen nicht nur deutlich kommunizieren, warum jemand für Sie eine Aktion starten sollte, sondern es ist auch wichtig den Prozess möglichst einfach zu gestalten. Verwenden Sie statt „mach mit“ (was genau soll das sein?) vielleicht doch mal „starte eine Spendenaktion“. Dann wecken Sie die richtigen Erwartungen und schaffen Klarheit.

Und haben Sie auf dem betreffenden Kanal schon deutlich Ihr „Warum“ erklärt und vielleicht auch, wie es geht? Überlegen Sie sich dann, ob Sie Ihre Besucher nicht lieber direkt zum Anmeldeflow Ihrer Aktionsseite weiterleiten anstatt erst zur Homepage. Solange Ihre Erkärungen deutlich sind, gilt: je weniger Klicks, desto weniger Besucher werden Ihre Seite wieder verlassen.

3. Lassen Sie andere Initiator*innen zu Wort kommen

Ein gutes Beispiel ist der beste Lehrmeister. Lassen Sie andere Initiator*innen zu Wort kommen, um zu zeigen, was bei Spendensammlungen funktioniert und was nicht. Teilen Sie diese Referenzen, zum Beispiel in einem Blogartikel auf Ihrer Website.

4. Teilen Sie Ihre Zielgruppen in Segmente auf und seien Sie kreativ

visual-5-emergency-articleWenn Sie erreichen möchten, dass mehr Menschen eine Aktion auf Ihrer Aktionsseite starten, dann wenden Sie sich nicht an jeden gleichzeitig mit derselben Message. Teilen Sie Ihre Community in Segmente auf und bestimmen Sie für jedes Segment:

  • Die Message
  • Den Kommunikationskanal
  • Beispiele von erfolgreichen Fundraisings

Beispiele für Zielgruppen sind:

  • Bekannte, Freunde und Verwandte von Patienten
  • Bestehende (beteiligte) Spender und Spenderinnen
  • Beteiligte Unternehmen und Firmen
  • Verwandte Organisationen/Vereine
  • Sponsoren von anderen Aktionen

5. Erreichen Sie neue Zielgruppen - think out of the box

Gelingt es Ihnen nicht in Ihrer bestehenden Anhängerschaft Menschen zu motivieren? Sehen Sie sich dann weiter um. Haben Sie schon Folgendes in Erwägung gezogen?

  • Arbeiten Sie mit den Initiator*innen zusammen, die bereits mitmachen, Stichwort Member get Member anhand der Teamaktionen
  • Arbeiten Sie mit Ihren Botschaftern zusammen oder wenden Sie sich an Influencer; lassen Sie diese Personen eine Aktion erstellen, bei der man mitmachen kann
  • Koppeln Sie die neue Zielgruppe an ein Event oder eine Kampagne, die bereits läuft und fügen sie dem Sponsorenaktionen hinzu
  • Suchen Sie eine bereits bestehende (ähnliche) Community: ein spezifisches Hobby, Interesse oder eine Sportart

6. Machen Sie es den Initiator*innen einfach

dossards-solidaires-email-3-v2Sich selbst eine Spendenaktion auszudenken ist schwierig. Erstellen Sie darum „Mach mit“-Teamaktionen oder -projekte, zu denen sich Menschen einfach anschließen können und schauen Sie, dass für jeden und jede was dabei ist. Hier ein paar Beispiele:

  • Spielerische/originelle Aktionen
  • Sportliche Aktionen
  • Kreative Aktionen
  • Kulturelle Veranstaltungen

Oder Ihren ganz eigenen Moment. Es kann einen Monat, Tag oder eine Woche lang sein, dass alles im Zeichen steht sich für Ihre Organisation zu engagieren. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie eine logische Verbindung zu Ihrem Ziel haben. Tipp: Holen Sie sich online Contenttipps und schauen Sie, ob es einen Tag gibt, den Sie für Ihre Zwecke beanspruchen können. Wenn Sie einen bestimmten Tag oder Moment für sich beanspruchen, hilft das auch dabei in Ihrer Community eine gewisse Dynamik zu erzeugen.

7. Lassen Sie Initiator*innen eigenverantwortlich handeln

consolidationZusammen Teil der Lösung zu sein, ist sicher (auch für jüngere Generationen) ein wichtiger Antrieb sich zu engagieren. Ermöglichen Sie es Initiator*innen darum auf Ihrer Plattform aktiv zu werden und Spenden für ein spezifisches Ziel oder Projekt einzusammeln. Dann wird ihr Impact spürbar und damit gewinnt man bei Jugendlichen, aber auch bei Mitarbeiter*innen Ihrer Organisation, Unterstützung. 

 

Learnings über erfolgreiche Spendenaktionen

 

1. Schenken Sie den Initiator*innen Aufmerksamkeit

databaseWenn Sie etwas Aufmerksamkeit schenken, kann es wachsen. Das ist eine Faustregel, die auch hier sicherlich stimmt. Wenn Sie sich persönlich mit Tipps und Unterstützung an Ihre Initiator*innen wenden, werden sie mehr Spenden sammeln. Suchen Sie den Kontakt per E-Mail, aber noch besser telefonisch oder per WhatsApp.

2. Kümmern Sie sich um eine gute Customer Journey

Achten Sie darauf, wie Sie mit Ihren Initiator*innen kommunizieren. Heißen Sie sie herzlich willkommen, geben Sie Ihnen nach und nach Tipps (z. B. mit den konditionellen E-Mails von der Kentaa-Plattform) und gratulieren Sie ihnen, wenn sie wichtige Meilensteine erreichen. Badges zu verteilen, funktioniert hier sehr gut und diese Art der Gamification macht die Spendenaktion spannender.

3. Erstellen Sie ein Tool-Set für Initiator*innen

fundraising-activityHelfen Sie Ihren Initiator*innen dabei die Spendenaktion bekannter zu machen, zum Beispiel mithilfe eines Tool-Sets. Darin enthalten können sein:

  • Ihr Logo
  • Ein Poster der Spendenaktion
  • Graphics für die Sozialen Medien
  • Beispieltexte, die man im Netzwerk teilen kann
  • Beispiel einer E-Mail-Unterschrift
  • Beispiel von Pressemitteilungen

4. Ermutigen Sie dazu, die Aktionsseite per WhatsApp zu teilen

Initiator*innen können Ihre Sponsorenseiten am besten in WhatsApp (-Gruppen) teilen. Das ist eine erfolgreiche Methode, die sich bei Spendenaktionen bewiesen hat. Bei Spendenaufrufen in WhatsApp-Gruppen spielt der soziale Druck nämlich eine wichtige Rolle.

5. Machen Sie klar, dass ein aktiver Blog auf der Aktionsseite wichtig ist

Erklären Sie Intiator*innen, dass sie den Blog auf ihrer Seite aktualisieren. Hier können Initiator*innen etwas zum Fortschritt Ihrer Aktion (und zur Vorbereitung) schreiben. Jeder Blogartikel ist eine Möglichkeit, wieder mit den Freunden und der Familie etwas zum Projekt zu teilen und diese so zur Seite zu lenken (was wiederum zu einer Spende führen kann).

Die Online-Fundraising-Plattform bietet außerdem praktische Tools, um Initiator*innen dabei zu helfen, zum Beispiel Strava-Kopplungen und Kilometer-Tracker. Das ist praktisch bei sportlichen Spendenaktionen.

 

Learnings über die Bindung von Initiator*innen

 

1. Zeigen Sie den Initiator*innen, dass sie zu einer besonderen Gruppe gehören

february-article-3Möchten Sie gern erreichen, dass sich die Initiator*innen länger für Ihre Organisation engagieren? Dann funktioniert nichts so gut wie aufrichtige Wertschätzung:

  • Stellen Sie Initiator*innen in den Mittelpunkt in den Sozialen Medien.
  • Haben Sie einen speziellen Newsletter für Initiator*innen? Heben Sie die Initiator*innen dann hervor.
  • Bitten Sie den Vorstand Ihrer Organisation darum die Initiator*innen anzurufen und sich bei ihnen zu bedanken.
  • Verschenken Sie etwas (und machen Sie davon ein Foto; das ist toll für den Content).
  • Belohnen Sie erfolgreiche Aktionen mit einem tollen Preis.
  • Schicken Sie den Initiator*innen eine Nachricht, wenn sie keine erwarten. Wie wär es zum Beispiel an Weihnachten, Silvester, am Geburtstag oder zu einer anderen besonderen Gelegenheit.

2. Helfen Sie wiederkehrenden Initiator*innen

Die größte Herausforderung für wiederkehrende Initator*innen ist es, sich immer wieder an ihrer Anhänger zu wenden (also an Freunde, Familie etc.). Helfen Sie ihnen, indem Sie ihnen Tipps geben, die spezifisch zu Spendenaktionen passen. Zeigen Sie Ergebnisse, die Ihre Organisation mithilfe des Einsatzes der Initiator*innen erreicht haben. Ein neues, spezifisches Projekt, wofür sie Spenden sammeln können, vereinfacht es für Initiator*innen sich wieder an ihre Community zu wenden.

 

Andere Learnings zum Thema DIY-Fundraising

 

1. Überlegen Sie sich, welchen Kanal Sie wofür verwenden können

Verwenden Sie Ihre eigene Website, um:

  • Andere mit Ihrem "Warum" zu motivieren
  • Andere zu inspirieren; zeigen Sie beispielhaft, was man alles machen kann
  • Zu erklären, wie einfach es ist, indem Sie Reviews von anderen teilen
  • Zur Aktionsplattform weiterzuleiten

 In den Sozialen Medien können Sie:social-media-p2p

  • Motivieren
  • Laufende Aktionen teilen
  • Sich bei den Initiator*innen bedanken

Auf Ihrer Aktionsplattform können Sie:

  • Optionen zeigen, was man alles machen kann
  • Erklären, wie es funktioniert
  • Eine genaue Route für Einzelpersonen, Teams, Privatpersonen, Firmen und Einrichtungen erstellen

2. Legen Sie einen aktiven Kampagnenstart hin

Starten Sie nicht mit einer leeren Aktionsseite. Stellen Sie sicher, dass auf der Seite schon laufende Aktionen zu sehen sind. Bitten Sie zum Beispiel Ihre Kolleg*innen eine Aktion zu starten oder bei Ihnen mitzumachen. Und veröffentlichen Sie auch ruhig ein paar Teamaktionen, bei denen man sich anschließen kann.

3. Gestalten Sie Ihre Plattform ansprechend, logisch und übersichtlich

Schreiben Sie die Texte auf Ihrer Plattform kurz und bündig und verwenden Sie ansprechende Abbildungen. Versetzen Sie sich gut in die Zielgruppe hinein und achten Sie auf logische User-Flows.

4. Bei der Plattform-Pflege ist Regelmäßigkeit wichtiger als Menge

Damit Ihre Plattform lebendig bleibt, ist es clever sich in bestimmten Abständen Zeit dafür zu nehmen, zum Beispiel jede Woche ein bis zwei Stunden. Achten Sie dann besonders darauf,

  • andere Aktionen hervorzuheben;
  • Newsletter zu verfassen;
  • Banner oder Projektfotos zu ändern;
  • mit den vorgeschlagenen Spendenbeträgen zu experimentieren;
  • Tipps, Tool-Sets und E-Mails den letzten Schliff zu verleihen.

Wir hoffen, dass Ihnen die Tipps helfen werden eine erfolgreiche Spendenaktion zu starten.

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